Dieses kleine blonde ( nachgeholfen ) Fräulein erscheint
fast schüchtern,zurückhaltend auf der Bühne der
Münchner
Muffathalle.Unterstrichen von den einleitenden Subfrequenzen des
Bassvirtuosen.
Dieser Eindruck hält ca.45 Sekunden an.ANOUK ist ein
Wirbelwind,ein
Taifun.
Frech und sexy trifft es gleich viel eher wenn ANOUK mit ihren
zwei im Scheinwerferlicht reflektierenden Goldschneidezähnen zu
den
heftigen Gitarren über die Bretter fegt.
Ihre Stimme:rauchig,angebrochen,man glaubt den Whiskey in der
Kehle zu hören ,wenn sie immer wieder Anekdoten zu den Songs und
überhaupt
zum Besten gibt.
Die Stimme wie glühender Stahl den Augenblick
anschließend
wo ANOUK wieder singt.
Die Kraft könnte bis an den Rand desUniversums reichen.
Intonationssicher?Intonationsgestählt!Ich möchte da
nicht im Weg stehen.
Die meint jedes Wort.Weiß was sie meint.Im "zarten" Alter
von 23.
Und tanzt ,wippt mit allem ,was sie hat in der schwarzen
Lederhose
und schwarzen Shirt.
Rückt beizeiten den BH zurecht.Lacht und lächelt.ANOUK
nimmt´s locker.
Zu "Nobody´s Wife" ist ihr schon so heiß ,daß
sie ihr T-shirt loswerden will.
Beim darauffolgenden "Sacrifice" (Ballade) rollt sie dann noch
ihr Trägershirt hoch,scherzt.
Über Kondition,Whiskey? Sofort wieder der Stahl der Stimme.
So geht das.Keine Schnörksel.Gute Musiker:zwei fähige
Gitarristen,ausgezeichneter Bass und auch der vielseitigen
Percussion(Handarbeit)
mächtiger,superfitter Drummer,nicht zu vergessen der,die echte
Hammond
(über hundert Kilo) bearbeitende,Keyboarder.
Das ist eine Rockband:Roadies für die vielen
Gitarrenwechsel
,Röhrenverstärker mit Werbung,Acoustic Trios,Unplugged
Percussion...
vielseitig die Farben und Möglichkeiten der Instrumente
beherrschend und nützend.
Mittendrin dies´ fantastische Mädchen mit ihrer
Mischung
aus Straßenrotz und Gemütsadel deren Texte ein
glaubwürdiges
Leben beinhalten.
Lächelnd betritt Sabrina Setlur die Bühne und wird frenetisch – was heißt jetzt des wieder – empfangen.
Ja es gibt sie noch ,die
großen
Stars. Live mit echtem Gitarrero – spielt ganz altmodische
Röhrenverstärker
– einer Lady (Susanna) am Bass und einem weiblichen DJ sowie Keyboarder
und wirklichem Schlagzeug,Chor...
Eine ausgezeichnete Truppe wie sich
zeigt.Fröhlich ist Sabrina Setlur.Nach den ersten Liedern
wünscht
sie ein gutes neues Jahr,bedankt sich bei ihren Fans ,daß sie
diese
Tour möglich gemacht haben.Antwortet auf Zurufe.Bescheiden und
höflich.
Bei "Rödelheim" spielt sie im Duo mit einem großgewachsenen Rapper gekonnt mit dem Publikum,um sich anschließend kurz zum Dresswechsel zurückzuziehen.
"Es ist ja nicht alle Tage ,daß man Rosen geschenkt bekommt" sind ihre Worte und schüttelt dem Verehrer persönlich die Hand.Bald darauf wird ihr ein selbstgemaltes Poster übereicht :Sabrina ,ich liebe dich.
"Du liebst mich nicht" singen
schon
alle mit und Sabrina wird immer ausgelassener.Überhaupt geht es
immer
besser ab."Die Stimmung hier oben ist bombastisch" bestätigt sie.
Als für "HUA" zwei weitere
Sängerinnen
die Bühne betreten ,legen alle noch eins drauf.Und auch diesmal
zeigt
SabrinaCharakter und läßt ihren Kolleginnen Raum den
Frontpart
zu übernehmenSuper...
"Glaubst du mir" die erste Zugabe
singen
wieder alle und Sabrina steht die Freude im Gesicht geschrieben.
"Wer bist du" und perfekt plaziert
"Nur Mir" folgen.Die Halle kocht !
Bei der vierten (!) Zugabe (Es gibt sie noch die großen Stars !) "Ja,Klar" holt Sabrina "den kleinsten Fan,den ich je gesehen habe" ,die elfjährige Vanessa zum mitmachen auf die Bühne ,welche sich auch bei ihrem Applaus zu verbeugen weiß.
Sabrina lacht viel,strahlt,ist glücklich.Sabrina ist lieb. Und sie wird geliebt.
Mit den Worten "God bless you" verläßt sie uns für diesmal.
Eine Streicherserenade aus dem "off" begleitet die Menschen nach Hause , macht den Abend rund...exbiliarridocius.
God bless you,Sabrina.
Der Support-Act"Brooke Russell" neue Cd "The Life I´ve been looking for" 31.01.2000 im Handel war übrigens sehr schön.Guter Chorgesang. Colloseum München,19.01.2000
Liebe Dani,der Text zum Black Sabbath Konzert. 19.12.1999 back on top
Abschied von den Urvätern allen düsteren Hard Rocks – Black Sabbath letztmalig in Orginalbesetzung
"What is this ,that stands before me? Figur in black ,pointin´at me!..." so die ersten Zeilen aus dem namensgleichen Song "Black Sabbath",welche die legendäre Viererbande zum Höhepunkt ihres Abschiedskonzertes im münchner Zenith treffend zum besten geben.
Überhaupt dürfte es wenige Bands geben ,die ein komplettes Programm aus eigenen Klassikern zusammenbrauen können.Black Sabbath hat solche Probeme nicht.So mancher jüngere Fan könnte sich wundern, was da alles ursprünglich von den nun schon um die 50 rangierenden Herren an Songs in die Welt gebracht wurde.
Den allergrößten Teil des Publikums stellen jedoch die langjährigen Fans ,was dem Flair der Veranstaltung zweifellos zugutekommt,da es zum guten Ton gehört sich dem Ereignis gebührend in "Schale" zu schmeißen und damit trägt 99,99% der Besucher schwarz – so man die farbenfrohen Darstellungen von Totenkopfmotorrädern auf Lederjacken nicht mit rechnet – und die gehobene Klasse der Sabbathianer läßt die für solche Anläße bereitgehaltene Robe und Styling durch repräsentatives Herumstehen an exponierter Stelle und extrovertiert totes Gehabe zur Bewunderung kommen.Könnte sein ,daß die Eine oder der Andere einem satanischen Kult angehört, möchte das Outfit suggerieren.Insignien wohin das Auge blickt.
Die Meisten sind aber einfach besoffen und nachdem es halb zehn wird bis "Sabbath" persönlich erscheinen,trägt auch das zur Stimmung bei.Das Tonband – Medley zu Beginn ein bischen schwach und im Schnitt auch zerhackt.Vermutlich ein Opferritual.
Bei den ersten Livetönen geht´s los und durch bis zum Schluß.Die Menge im in Lagerhallenromantik glänzenden Zenith – sehr passend – skandiert "Sabbath,Sabbath,..".Ozzy nimmts mit Genungtuung,nicht ohne mehr zu fordern.
Immer wieder läßt er sich bitten.Die Leute tun im den Gefallen mit "Ozzy,Ozzy" rufen.Part of the Show.
Genau Ozzy Osborne,der psychotische Frontman mit den immergleichen Sprüchen,dem immergleichen Aussehens des "Katzenschlächters" ,der seine Unterdrückungsmechanismen an wehrlosen Geschöpfen auslassen muß, und doch nimmt er selbst den Kult und seine Position im Rockheroenhimmel längst nicht mehr Ernst.
"I want you to get fucking crazy",kübelweise Wasser ins Publikum,unattraktiv,fettig und verschwitzt und diese von neutraler Warte kaum als einsetzenswert zu bezeichnende Stimme,welche Rockgeschichte geschrieben hat.Ja so kann´s gehen.Der eine landet im Spital...
Ozzy Osborne ist ein Identifikationsobjekt für Underdogs .Er hats trotzdem geschafft.
Diese kontrollierte Hystrie in seiner Stimme macht die Textinhalte so glaubwürdig!
Geezer Butler (Bass) zeigt nicht zuletzt das auch im Hard Rock und eben nicht erst seit gestern Vielseitigkeit und Können die Lebendigkeit des Fundaments bestimmen.Schlagzeuger Bill Ward kontrolliert –bis auf einmal – perfekt das schwierige Timing der schweren Musik.
Brilliant erhaben,wie kaum ein Gitarrist:Tony Iommy,der Vater einiger der besten Gitarrenriffs dieses Jahrhunderts.Tony Iommy . Der Gitarrist von Black Sabbath.
Die schöne ,schlicht-eindrucksvolle Lichtregie mit kräftigen Verfolgerspots läßt die aufwendige Bühnendekoration nicht so ganz zur Geltung kommen.Unterstreicht dafür die Übernatürlichkeit der Bandmitglieder.
Eindeutig macht den Erfolg heute wie damals aus ,was vielen heavy Bands ,welche nur laut ,verzehrt und irgendwie düster schwermütig sind: Riffs und Songs mit Erinnerungswert durch klare Strukturen und einprägsame Riffs,instrumentarisches Können, nachvollziehbare Texte und charakterstarke Typen .
Leicht abrupt endet das Konzert mit dem netten Gag von herabregnendem schwarzem "Tipp-Ex".Aufdruck "Black Sabbath".Noch auf dem Weg in die Garderobe jubelt man den Helden nach.
Altrocker zu Hauf : Das waren "Sabbath"( wie man sie in den Kreisen der Eingeweithen nennt.)
Letztmalig in Originalbesetzung.Satan zieht sich zurück.Dann kann der Friedensfürst ja kommen.
Weltklasse
–
Rockgeschichte .Wirklich die Frage ,wer von den aktuellen Helden
solchen
das Wasser reichen kann?
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Liebe Dani ,ich wünsche dir frohe weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr .
Als Verfechter der Weltherrschaft durch wohlwollend freizügige Weiblichkeit, überlasse ich dir die großmütige Verbreitung der Weihnachtsgrüße an den männlichen Redaktionsanteil je nach Verdienst.
Alles Liebe Bernhard back on top
30.11.1999 / 01.12.1999 Uriah Heep im Nachtwerk zu München
Nachdem "Shakra" den Saal gut angeheizt haben ,wird der Einzug mit Weltmusikmantras untermalt und URIAH HEEP eröffnen ihr Konzert mit Nummern vom neuen Album "Sonic Origami",welche den Bekannten in nichts nachstehen.Sofort weht der Hauch der Legende durchs Nachtwerk.
Nach dem dritten Song tut Sänger Phil Lanzon kund,daß heute aufgenommen wird.Dreißig Jahre Rockgeschichte.Ein wenig "Altes" ,ein wenig "Neues" mit Stücken,wie sie zum Teil seit 1973 nicht mehr live zu hören waren,wie er natürlich auf englisch sagt.Und ihr seid dabei.Ein CD – Album soll daraus entstehen.
Und wirklich:der etwas überdrehte Mick Box strahlt wie das sprichwörtliche Honigkuchenpferd und sowohl der geschmeidigen Fingers spielende Bassist und der wuchtige Schlagzeuger, wie auch der fast das Leslie niedertastende Organist – man vermißt Don Henley nicht die Bohne – geben volles Rohr.Auch ein - wie wir das von früher kennen – richtiges Schlagzeugsolo bildet ein Highlight.Der Chorgesang der "Alten Herren" kann als vorbildlich bezeichnet werden.Die Menge quittiert´s mit anhaltendem Jubel.
Im Wechsel zwischen ihren Klassikern und Aktuellem steigern URIAH HEEP mit den geschickt in Szene gestzten Bandwechsel(We´re back on the Track)und besagtem beinahe Schrott des Leslies(Keep Cool,it´s only Rock´n´Roll) das Konzert und leider auch die Lautstärke gekonnt zu den Hits "Gipsy" und "Easy Livin´" bis sie zum erstenmal, noch immer bestens gelaunt die Bühne verlassen. Das Publikum tobt.Die Ohren summen.Die Band genießt´s.
Als erste Zugabe die wie ich finde sehr schöne Ballade"Questions" von "SonicOrigami" und "Look at Yourself" mit ausführlichem Gitarre – Orgel -Solo.
Zu guterletzt – fast hätte man es nicht mehr geglaubt(wer räts?):"Lady in Black" und alle singen mit.
Ein bißchen sentimentös,aber so soll das sein.
Der Triumpfmarsch aus Edward Elgars "Pomp and Circumstance" eingespielt,noch die Gitarrenpicks und Programm – Sheets ins Puklikum geworfen,Händeschütteln und die Show ist perfekt.
It´s great to be in munich.See you next time around.
So war´s .Gruß Bernhard. Hallo Dani,hoffe dir geht’s gut.
Jetzt aufgedeckt : Münchner Comiczeichner Oesterle kann schreiben
Wie am Samstag 11.12.1999 bei einer Signierstunde in der Münchner Comic – Company,Fraunhoferstraße 21 offenbar wurde, ist der Münchner Comiczeichner und Ilustrator Uli Oesterle entgegen vergangener Annahmen der Insiderszene der Schrift mächtig.
Frohgemut wie immer lüfteter er das wohlgehütete Geheimnis seiner verborgenen Meisterschaft des Schreiberlings und signierte kostenlose Weihnachtskarten (Marke: Rarität ,noch am späten Nachmittag sah man glückliche Jäger einer solchen in der Fraunhoferstraße vor Freude tanzen und Weihnachtslieder singen ) und selbstverständlich Exemplare seines frisch im Zwerchfellverlag erschienen Albums "Schläffenlappenphantasien".
Bis dahin war dem Comic – Shooter der Münchner Szene nachgesagt worden,seine Geschichten entsprängen seinen Schläffenlappen quasi in unbewußten Trancezuständen und gelangten über eine undurchsichtige Neuromatrix vorallem in Form der von Oesterle bekannt Mileu geprägten Bilderwelt aufs Papier.
Nun endlich gab Uli zu:" Ich zeichne mit dem Stift." Dies bewies er sogleich mit einer Orginalzeichnung für die Fans . Superwertvoll.
Keine Frage : Oesterle Signierstunden sind ein Happening für jung und alt.Also wenn sich der ULISTRATOR wieder die Ehre gibt: Nichts wie hin.
Skrupelose Verbrecher haben in der ersten Dezemberwoche die Internethomepage des Münchner Independent Labels "empyreal music" entführt.
Vollkommen vor den Kopf gestoßen fanden sich Millionen von Surfern, welche plötzlich zur Adventszeit nicht wie erwartet die weihnachtlichen Angebote, sondern die Forderungen der unbekannten Erpresser "die empyreal homepage befindet sich bis zur vollständigen Bezahlung (des Lösegeldes,die Red.) auf deren Festplatte" unter www.empyreal.de vorfanden.
Zentralprotagonist von "empyreal" ,Bernhard Faaß,der sich gerne einer sieben- bis elffach(so genau ließe sich das nicht bestimmen,schließlich käume man bei sovielen Charakteren auch ´mal durcheinander) gespaltenen Persönlichkeit rühmt:"Typisch,kaum wird´s Weihnachten, fällt irgendein Irrer über einen her um seine Geschenkekasse aufzufrischen.Jedes Jahr dasselbe ."
Bernhard Faaß kündigt schon die neue Homepage für vor Weihnachten an:"Wir werden auf keinen Fall die Forderungen der Erpresser erfüllen.Leute,die unschuldigen Websites Links abschneiden und e-mail Adressen mit Virusprogrammen foltern sind für uns keine Verhandlungspartner.Die Homepage ist für die Entführer vollkommen wertlos.Unsere Neue allerdings um Klassen besser!"
Traditionsreicher Flamenco für Puristen
Nur durch einfache Mikros verstärkt und ohne technischen Schnick-Schnack präsentiert sich die Legende des Flamenco und der Gipsy-Musik Manitas del Plata in der praktisch ausverkauften Muffathalle mit seinen drei Begleitmusikern,alle Gitarre ,einer singt.
Unverfälscht ,ursprünglich sind die Stücke des Programms und der Sound.Keine Zugeständnisse an kommerzielle Trends oder Tendenzen die Folklore der Gefälligkeit halber zu glätten.
Von Anfang an ist klar,das die Musiker nicht nur der Herkunft wegen viel zu stolz auf ihre Tradition sind ,um sie einem kurzzeitigen Trend zu opfern oder gar zu verkaufen.
Immer wieder präsentiert sich Manitas in Machismo – Pose seinem willfährigen Publikum.Mit geföntem Haar und weißem Anzug,Picasso - Hemd – er wechselt sogar die Garderobe - sonnt er sich in leicht infantiler Selbstherrlichkeit (ohne Frage hat man dem schon als Kind erzählt ,daß er toll ist ),aber das gehört dazu.Dem Publikum gefällts,respondiert freudig und klatscht vielfach ,vor allem bei den schnelleren Nummern sehr gekonnt mit.Die mögen das,man ist sich einig.
Die Gelassenheit der Vorstellung beweißt: so ernst nimmt man sich schließlich nicht und Legende ist auch nicht gleich jeder.
Der Vortag ist folkloristisch.Man nimmts leicht,hat´s drauf ,hat Spaß mit sich,bei aller Virtuosität zwingt man sich keine Perfektion ab,sondern besticht mit einfachen Gesten und locker fröhlichem Wechsel auf der Bühne.Nichts gekünsteltes ,alles echt.
Fast sieht es so aus,als ob die g´rad erst ausmachen,was als Nächstes gespielt werden soll.Und ohne Allüren läßt Manitas seinen Musikerfreunden Raum für eigene Darbietungen , das er der Star ist ,bleibt klar.
Die anwesenden Zuhörer sind größtenteils eindeutig der typischen,orginären Musik mit allen Ecken und Kanten wegen da und zollen der Historie Tribut mit "standing Ovations",bringens damit auf vier Zugaben – viel Gitarre Solo – und einigen "Vorhängen" bevor das Konzert endet.Mancher mag sich mit geschlossen Augen in die schönsten Abende seines eigenen Spanienurlaubes versetzt gefühlt haben.Denn bei aller Urtümlichkeit und wahrscheinlich gerade durch die traditionelle Haltung erreicht:
Auf unvergleichliche Art vermittelt Manitas del Plata das charakteristische Sentiment des Flamenco.
Spieglein,Ring und Königstron.Wer ist die schönste in der Redaktion ??? Richtig geraten.Du nicht,Ralph.
Und ehrlich: ich hab´g´schaut:dem seine Hände hab´n ´ne ganz normale Farbe.
Sentiment des Flamenco:Wir sind Männer.Leider lieben wir die Frauen und sind ihnen deshalb ausgeliefert.Wir sind total ultratoll.Nur die Frauen sehen das verschiedentlich in einem unerklärlich anderem Licht.Glücklicherweise kommen sie (die Frauen )auch nicht ganz so leicht ohne uns aus.Deswegen und natürlich wegen dem ganzen übrigen Zeug gibt es immer dieses gefühlsmäßige Durcheinander ,welches wir aus Unterhaltungsgründen pflegen.Wir sind eben so und deshalb stolz darauf.Laßt uns darüber tanzen,klatschen,spielen und singen.
f
a
x v o m N i k
An: | Starwatch Pro Sieben | Von: | Sankt Nikolaus in Person |
Fax: | 95 07 - | Datum: | 1999-05-12 |
Telefon: | 95 07 - | Seiten: | eine |
Betreff: | Apfelbutz und Mandelkern | Cc: | Rückfragen ungern und nur an STERNTALER |
Gesegnet sei die Redaktion des Ralph Riiiiiiesen Rogner
Die Verdienste der strahlenden Wesen mit der pflichtbewußten Demut stehen im goldenen Buch geschrieben.
Die bösen Buben,welche sich nicht zum Schutze ihrer Liebsten vor Üblem stets die Mühe machen, kommen in den dunklen Sack . Da hauen wir mit dem Stock d´rauf und vergraben ihn (Tüte mit Buben) im tiefen Waldboden.
Euer Heiliger
P.S.:Sollte sich in den Reihen der Redaktion unvorhersehbarer Weise ein ganz und gar liebreizend Fräulein finden,würde sich selbst der Nikolaus hinreißen lassen, diese in seinem Renntierschlitten ( das ist ein Schlitten ,der sich rentiert ) auf Sternumrundung einzuladen . Die Einladungswahrscheinlichkeit ist um vielfaches höher ,wollte nie jemand den Nikolaus nach irgendwelchen Ungeklärtheiten befragen.Das versteht nun wirklich keiner, was letztendlich an der Ermangelung jeden Sinnes liegt und ist außerdem ein sehr langer Gruß an die holde Dame.
P.P.S.:Schrecklich obszöner Witz zum Tage ( ausschließlich für Existenzen jenseits des sexuell aktiven Alters erträglich.....)
Wer hat den größten Sack? Eben der ( Nikolaus) Weil kommt nur einmal im Jahr.
Nachdem der Support Act "A" eine Stunde das Babylon gut angeheizt hat,läßt sich die B.G.über eine halbe Stunde lang bitten,um dann unter "Bloodhound Gang" - Rufen aus den Lautsprechern ! lustlos die Bühne zu sondieren. Ein paar lasche Sprüche und man beginnt mit Persiflagen auf Rammstein (Du hast) ,Michael Jackson und den Vengaboys (leider zeigen sich hier erstmals die üblen Timingprobleme der Band mit den Samples des Djs).
Die vordergründige Arroganz ist offenkundig Teil des Image – Plans, aber für kaum mehr gut als das Selbstbewußtsein der Werfer von noch gefüllten Bierbechern zu stärken.Und das Bespucken des Publikums findet immer noch Gefallen.
Bei allen Einzelheiten wie die fast ehrenrührigen Aufforderungen :"wenn ihr den Text kennt singt mit" und den nichtendenwollenden Hinweisen auf die Existenz menschlicher Geschlechtsteile –sehr beeindruckend – um die nicht wirklich gute Stimmung im Publikum zu halten,ist der zentrale Fehler einfach :Die spielen schlecht.
Wie bemerkt gibst diverse Timingschwierigkeiten,der Gesang ist teils elend und nicht ´mal so simple wenngleich ebenso wirkungsvolle Songs wie "Along comes Mary" zeigen sie sich befähigt überzeugend auf die Bühne zu bringen.Zwischenzeitlich bessert sich der Eindruck, aber im großen und ganzen wundert man sich nicht über Jimmy Pops Geständnis, sowohl Paris,Berlin,Hamburg als auch Köln hätten die B.G. "Scheiße" gefunden.Also: "Fuck Paris" etc.
Nach einer Stunde,das sind 60 Minuten,dauerts wieder einige Zeit bis die B.G. zur Zugabe erscheint und wenn nun das Publikum bei Fire,Water,Burn schon ausnahmsweise selbst mitzusingen beginnt wird es deswegen auch gleich beschimpft .Dafür dürfen ein paar auf die Bühne –untrügliches Zeichen für "Ende des Konzertes"."The Bad Touch" als letzter Song klingt so perfekt als käme er vom Band bis auf die erbaulichen letzten Quäker von Jimmy Pop.Dazu stülpt man sich zumindest andeutungsweise,nur nicht zuviel der Mühe,die aus dem Video bekannten Dresse über.Klar ,das ist die Show.
Die B.G.ist eben eine Looser – Band für Looser.So gesehen gereichen ihr alle Kritikpunkte zum Vorteil.Wenn man seine Zeit damit verbringt,die eigenen Pfürze anzuzünden,kann wohl nichts weiter dabei ´rauskommen.Was soll´s.
Daß es auch anders geht beweist der Support Act. "A" präsentierte sich als durchaus agressive,typisch englische Prolo-Punk-Band.Kompakter ,harter Sound mit Platz für einen überaschend kompatiblen Keyboarder.Hochwertiges Songmaterial mit schmissigen Refrains zum mitgrölen.Und eine spielerische Einheit wie Sandkastenfreunde.Man kann dagegen sein, ohne "Scheiße" zu sein.Man kann Spaß haben ohne blöd zu sein.Man muß sich nicht den ganzen Tag liebkosen ,um Freunde zu bleiben.Man sollte einfach Klasse haben. Than,why not working class ?
Ihr habt alle eine CD von der B.G. Kauft jetzt eine von "A" und ihr seid auf dem richtigen Weg.
Hallo Herr Rogner ! Diesmal is´ein bißchen bös´,aber laß dir sagen:sie waren einfach schlecht.Ich hab´ sogar überlegt ,ob ich nicht ´ne harte Version schreib´.Das Interview hat sich von selbst erledigt,keine Frage warum die Plattenfirma die Band mit diesen ganzen erfundenen Promo – Stories abschirmt.
Ich hab´mich mit Isabelle kurz beraten:sie war durchweg einer Meinung mit mir .
Nie zu vergessen die Dani zu grüßen Bernhard back on top 15.11.1999
lautet das Thema der COMIXS 2000 im Festspielhaus ,Quiddestraße 17 ,81735 München,fon 089 67 20 20,fax 089 63 73 45 0,e-mail festspielhaus@bayern.com.
Eröffnet wird Freitag den12.Mai um 20.30 Uhr.Gleichzeitig werden die von der Jury auserwählten Preisträger der Werke zum Thema bekanntgegeben.Einsendeschluß hierfür ist der 26.04.2000.Näheres zur Teilnahme unter den angegebenen Adressen und Nummern. Wißt´s eh:Geldpreise.Also Spitze gestifft – Äh,ihr wißt schon.
Regelmäßig seit 1991 erschien ein Comic zum Wettbewerb bzw. zur Ausstellung welche einzeln und als Box gegen geringe Gebühr erhältlich sind.
In München ein Begriff, ist die Comix 2000 selbstverständlich auch für Nicht – Insider und Fans ein Erlebnis.
Sollte euch trotz Miileniumsstreß vorher schon ein Abend frei bleiben:am 17.12.des noch laufenden Jahres bietet dasselbe Festspielhaus eine Best of Show seines Jahresprogramms im Rahmen seines Weihnachtsfestes.Eine gute Möglichkeit das Festspiel zu erleben,sollte die Welt wieder erwarten doch untergehen.
Alle Planungen zur Heimtücke gegen den Herrn Redakteur spar ich mir an dieser Stelle ,wüßte jetzt auch gar nicht ...
Dani ! vergib,daß mir bis heute nicht gelungen ist deine jugendliche Schönheit durch persönliches Erscheinen zu würdigen.
Vorefer Bernhard
Die Silvestermeile auf der Ludwigsstraße in München
Noch 47,46,45,...Tage bis das ´s umschnakkelt.So heißt der Einheimische Münchner die sich mit heftiger Auswirkung auf enger Zeitspanne,quasi von heut´auf Morgen,verändernde Zuständlichkeit in bestimmtem Zusammenhang.Bundesweit besser bekannt als Jahrtausendwechsel,Beginn des neuen Milleniums,Zeitenwende etc.
München läßt sich nicht lumpen und bietet seitens seines Kulturreferates ein vierundzwanzig Stundenprogramm auf seiner traditionsreichen Prachtallee der Ludwigsstraße im Zentrum der Stadt mit diversen Partyablegern in der Umgebung ,das Ereignis gebührlich zu begehen.
Alle ,welche keinen Urlaub auf einer Südseeinsel mehr bekommen konnten oder sich die Weltumrundung mittels Überschall – Concorde zwecks zweimaligem ("Papi! Nochmal!") Erlebens nicht zu leisten vermögen,dürfen sich getrost in München verwöhnen lassen.Denn,in München ist der Eintritt ins kommende Zeitalter FREI.
Wir feiern das magische Datum auf fünf Bühnen und zahlreichen Aktionsflächen vom Odeonsplatz bis zum Siegestor.Von Mittags Silvester an lädt das größte Kulturfest im süddeutschen Raum über 200.000 Besucher zu Live – Performances von Pop,Rock,über Klassik,Comedy,Straßentheater und Weltmusik,den Traditionsgrößen Sissy Perlinger,Münchner Kammerorchester,Blechschaden,Hundsbuam Míserablige,Richard Rigan bis zu den Superboys und Michelle Lennard sowie natürlich vielen Anderen.
Für das leibliche Wohl sorgen allein sechzig Münchner Gastronomen.
Pünktlich um Mitternacht entzünden dann die itallienischen Gebrüder Martarello ihr schillerndes Kunstfeuerwerk im Hofgarten – damit auch im Taumel a´jeder merkt:jetzt schnakkelts um,´s gibt koa zurück – bevor bis Neujahrsnachmittag bei DJ Klängen und noch mehr Live Acts in die frische Zeit gefeiert wird.
Sogar der MVV – die öffentlichen Verkehrsmittel geben für zehn Mark ein Allroundticket für bis zu fünf Personen mit Sammlermotiv aus. Und wie gesagt:der ganze Spaß kost´nix.So mög´n mir das in München.Eine Mord´sgaudi !Herzlich willkommen!
Fehlt bloß ,daß der Erlöser erscheint.
Hallo
Ralph,so
der Text,Photo in der Post,schenk´der Dani ein Lächeln von
mir.Bernhard.
z.Hd.Dani (long live a young girls beauty – Grüß den "alten Rognert")
Interview mit der Künstlerin
Frage eins : Was wünschen Sie im Betrachter Ihrer Werke auszulösen?
I.T.:Wenn ich durch meine Bilder im Betrachter neue Ansichtsweisen oder Gedanken wachrufen kann,bin ich schon ganz happy !
Frage zwei : Welche sind ihre initialen Beweggründe ein neues Bild ,Zeichnung ,Projekt zu beginnen?
I.T.:Am Anfang ist ein Gedanke,ein Erlebnis,Inspiration.Durch die Analyse meiner Umwelt – einfach Augen offen halten,dann folgt das Bild.
Frage drei: Der Lebensgefährte Ihrer Mutter hat eines der farbigen,älteren Werke erworben.Welche Rolle spielt Ihre Familie in Ihrer künstlerischen Laufbahn?
I.T.:Über die offensichtliche Unterstützung und Anerkennung hinaus,gibt mir die Familie Anregungen und konstruktive Kritik zu neuen Werken.Wunderbare "Mund zu Mund" – Propaganda geht von Ihr aus.
Frage vier :Warum tendieren Ihre neuren Bilder fast durchweg zu Schwarz / Weiß.Wann dürfen wir wieder mehr Farbe von Ihnen sehen?
I.T.:Das täuscht ein klein wenig.Zur Betonung habe ich bewußt den Kontrast zwischen Farbe und S/W eingesetzt.
Es existiert schon mehr Farbiges und künftig noch mehr.
Frage fünf: Gerne würden wir Ihre Pläne für die Zukunft kennen.
I.T.:Comics mit "Aha-Effekt".Ergänzung der zeichnerischen Linienwelt durch flächiges Farbwirken.
Ein langfristiges ,dabei allerdings sehr junges Projekt in diese Richtung steht an.Ich möchte nicht zuviel verraten.Dazu ist das Pflänzchen noch zu empfindsam.Wir suchen gerade kompetente ,freudig entschlossene
Partner .
Frau Tzscheutschler,es war uns ein Vergnügen ,wir danken für das Gespräch und erlauben uns Sie im Auge zu behalten .
I.T.:Danke .Sie sind herzlich willkommen.
Ein hochklassiges Rock – Konzert.
Vom ersten Ton an versteht Gary Moore trotz halbstündiger Verspätung – hat je ein Rock´n´Roll Konzert pünktlich begonnen? – in den Bann zu ziehen.Mit voluminösem Gitarrensound eröffnet er sein Münchner Konzert im gut gefüllten Coloseum.Der Kenner weiß: so klingt eben nur eine "Les Paul" und zwei "Marshall" nebst zwei "Fender" Top-Amps tun ihr Übriges.Alles klar der Mann ist auf der Gitarre zuhause.Ein winziger Batzer im ersten Drittel – die Moslems sagen: nur Allah ist vollkommen – sonst stimmt jeder Ton .Und was für einen Ton dieser Mann hat.Nicht nur die fetzenden Klänge,welche allemal warme Farbe tragen ,auch als ein Meister der leisen Töne ist Gary Moore bekannt.Da seuftzt das Holz und das Publikum desgleichen.Bei Rockgitarreros gar nicht unbedingt selbstverständlich ist Gary ´s Spiel wirklich von ausgezeichneter Präzision.
Aber auch eine Mannschaft von superben Mitspielern schart er um sich :Dick Martin an den Keyboards darf sich einer für eine Blues – Rock Band bedeutenden Präsenz im Arrangement freuen. Pete Rees am Bass dominiert die Rhythm – Section.Leute ! : Jede Menge Bass in der Halle.Außerdem wirkt er ausgelassen fröhlich unf erinnert mit seiner Pilzkopffrisur und seinem melodischen Spiel ein bißchen an Mc Cartney in den besseren Zeiten.Ein wenig in den Hintergrund gedrängt ist dadurch Mr.Mouney an den Drums, aber eigentlich ergänzt sich beider Spiel sehr gut und im absoluten Vordergrund steht natürlich die Irrsinnsgitarre von Gary.Und ! Er singt ganz hervorragend .
Noch kurz vor Beginn ließ man ankündigen ,das Rauchen würde nicht gern gesehen."Kein Problem" ,raunt da eine Stimme neben mir,"braucht bloß ned herschauen".immerhin ein Rock konzert.Einer der Höhepunkte bleibt etwa zur Mitte "Still got the Blues" ,daß Gary Moore nach Beteiligung in Bands mit so großen Namen wie "Skid Row","Greg Lake Band" und nicht zuletzt "Thin Lizzy" zum Solodurchbruch verhalf.Wie heißt es so schön im Text:...it´s been so long ago...,aber auch die Nummern vom aktuellen Album "A different Beat"lassen nicht zu wünschen übrig,nur daß das eine oder andere darauf deuten läßt, Gary habe sich wohl in letzter Zeit ein paar mal öfter mit seinem Kollegen "Santana" getroffen.Ein wenig frappierend ist die Ähnlichkeit dann doch.DOCH und das sei ein wahres Kompliment:auch mit dessen Weltgröße – Gitarrenton kann sich Gary Moore messen lassen.Im letzten Drittel ein virtuoses Wechselduell mit seinem Keyboarder zeigt einmal mehr wie einig diese Band ist und wieviel Spaß die jungebliebenen Iren beim musizieren haben.
Nach vollen zei Stunden gleichbleibender Intensität veraschiedet Gary Moore sein Publikum mit einer wunderschön ausladenden Bluesnummer sein Publikum vollends durchgeschwitzt.
Used to be so easy to give my heart away . . . Still got . . . for you ! Hochklassig!
Gez.Bernhard R.C. Faaß München,den 04.11.1999
Selbstmord ist in Deutschland ein strafrechtlich verfolgbares Vergehen.Tja ,wer hätte das gedacht ? Naja,jeder versteht,daß die Tötung,der Versuch ebenso,einer Person strafbar ist.
Mit Vorsatz umso eher. Mord ist eine schlimme Sache. Die Tötung der eigenen Person steht dem in nichts nach. Noch dazu weil sie meist vorsätzlich ist. Eben Selbstmord.
Bekanntermaßen werden gelungene Selbstmordversuche selten verfolgt,also strafrechtlich.
Nun Rex Gildo: Eine Kurzscchlußhandlung soll das gewesen sein.Ach ne? Hat man jemals von gesunden,glücklichen Menschen bei klarem Verstand gehört , die sich selbst töten? Gegebenenfalls um die Welt von Ihrer Existenz zu befreien ? Nur zu ! Dürfte der Welt bei nicht wenigen zur Gesundung gereichen.
Nein, ganz klar : nur im Zustande zumindest zeitweiliger psychischer Zweifelhaftigkeit erwägt ein Mensch den Wunsch sich selbst zu töten.
Betrunken soll Rex gewesen sein. Wird sicher eine Rolle gespielt haben,aber der tatsächlche Beweggrund muß tiefer sitzen.
Und der Binsenweißheit nicht genug,fängt man an dieser Stelle gerne zu spekulieren an.
Sparen wir uns das. Es geht uns nichts an !!!
Sicher an den meißten der Vermutungen wird etwas dran sein.Womöglich nur das berühmt, berüchtigte Körnchen Wahrheit, aber ist es nicht vielmehr die machtgeile Gier in das Privatleben eines noch dazu sensiblen,attraktiven,kreativen Menschen Zugriff zu haben? Auch das vieleicht noch legitimer Teil des Showbiz. Schließlich werden die Stars Ihre Gagen teils mit dem Verlust Ihrer Privatsphäre aufwiegen.
Irgendwie mag es auch reizvoll sein sich mit z.B . der Kopulation ( Ihr wißt schon:Geschlechtsverkehr ) zweier schönerer Körper als dem Eigenen-hopp auf 1 2 3 Gymnnastik-zu beschäftigen,aber was macht diese wahnwitzige Lust der Meute am Tod aus ?
"Meute"meint auch alle die daran verdienen,z.B. Die Regenbogenpresse etc.Und denkt nur daran, wie sie noch immer an Lady Di zerren,walgen,drehen und lutschen.
Alles das würde nicht ziehen ohne das Publikum.Ist euer Leben eigentlich so öde daß ihr das anderer Leute vorzieht ,um es zu erfüllen?
Die Antwort lautet natürlich: Von Leben kann gar keine Rede sein,wir sind längst tod – ich darf kurz in Erinnerung rufen:die Abwesenheit von wie auch immer gearteter Veränderung,Entwicklung,Wandlung gilt gemeinhin als Zustand des Todes.Jeweils bezogen auf Körper ,Geist und Seele (Empfinden). - Und eben weil wir es schon so lange sind und wohl auch noch ein bißchen bleiben müßen,wünschen wir uns immer mal wieder am Tod anderer zu erfreuen und selbstverständlich greifen wir gerne auf etwas bekanntere Namen zurück.
Sollte tatsächlich jemand an meiner Meinung interessiert sein,weswegen Rex Gildo versucht hat sich das Leben zunehmen: so es nicht einfach wirklich private Gründe waren, die keiner von uns kennt - gut so - könnte es nicht sein,daß er schon langsam den lebendigen Tod vor Augen hatte, wenn er zu jedem neuerlichen Auftritt vorhersagen konnte ,wieder alle würden in ihm nie einen Anderen als denn "Hossa !" sehen wollen ,so als ob man sich auch als Schlagerstar nicht entwickeln und besser wandeln könnte und dürfte? Oder alle Sentimentalität beiseite ,denn schließlich darf man einem Rex Gildo nach so vielen Jahren im Geschäft die Professionalität zutrauen über diesen Dingen zu stehen und sich in seiner Unterhaltungsflicht gesehen zu haben: Vieleicht hat er sich einfach gefragt ,ob die Leute sich je über das, was sie wohl an ehemals positiven Erinnerungen – wer weiß ? Erster Kuß ,erste Liebe .- mit Fiesta Mexicana verbinden ,hinnausentwickeln wollen.Oder wurde ihm schmerzlich bewußt ,daß gar so viele Menschen ihr Leben mit 25 aushauchen,aufgeben sei es um dem Mammon, der Selbstsucht oder was auch immer zu verfallen.
EGAL
Ich wüßte selbst nicht was ich hätte Rex Giildo wünschen sollen.Als er seine Hits hatte , war ich ein kleiner Junge.Allerdings meine Eltern tanzten in der Küche zu seinen Songs ,ah Liedern ,er ist ja Schlagersänger.Übrigens eines meiner schönsten Bilder : meine Eltern tanzen in der Küche und lachen sich an ,weil aus dem Radio schnelle Musik tönt.
Außerdem halte ich es für sehr bedenklich einem Menschen ,der sich das Leben nehmen wollte ,nachzurufen: er wollte das eigentlich gar nicht.
Leute hört mal her: man bringt sich nicht einfach so " mir nichts,dir nichts " um .Schon gar nicht wenn man viel erlebt hat. Auch nicht im Suff. Der Suff mag die Kontrollschwelle herabsetzen,sicher,aber der Wille muß wahrhaftig gewesen sein.
Ich wüßte wirklich nicht ob man ihm hätte wünschen sollen mit eventuell schweren Verletzungen weiterleben zu müßen.Vielleicht hätte Rex sich dann ewig die alte Story von damals, als er sich aus dem Fenster gestürzt hat,und warum nur bla bla ... anhören müßen.
Vielleicht war er so sensitiv ,daß ihn das ewig verlogene , aber in Wahrheit verständnislose Gewuisel um seine Person einfach angeödet hat.
Sollte Rex Gildo gläubig gewesen sein,darf man froh sein ,daß der Versuch mißglückt ist .Selbstmord ist gegen den Glauben,denn der Mensch ist nicht mächtig über Leben und Tod. Aber das Leben ist ein Geschenk. Würdet Ihr jemand noch einmal etwas schenken ,wüßtet Ihr er hat es schon einmal weggeworfen ,gleich warum ?
Der Tod des materiellen Körpers birgt keinen Stachel - die menschliche Seele (das Empfinden ) wird wiedergeboren.Der Tod einer Seele in der noch biologisch arbeitenden Substanz......siehe oben.
Gewünscht habe ich ihm , daß sich niemand mehr länger an seinem Tod ergötzen und keiner mehr seine wieauchimmergerechtfertigten Schuldgefühle mit der Hoffnung auf Rettung durch die Ärtzte beschwichtigen kann .Da Rex tatsächlich nicht wieder aus dem Koma erwachen sollte,war es wenigstens nicht mehr seine eigene Verantwortlichkeit, obwohl er ...naja jedenfalls ist er damit aus dem Schneider.
Das kann ich Allen wünschen.
Meine Eltern tanzen in der Küche und lachen sich an, weil schnelle Musik aus dem Radio tönt......so gehört sich das im Leben.
FIESTA
Bernhard Faaß München,den 27.10.1999
Klar ! die "Merlons" leben von ihrer gigantisch bezaubernden
Rock - Hexe Anja.
Die Frau hat Sex : in der Bewegung,in der Stimme, in den Augen !
Allerdings ohne musikalisches Können und den typischen Sound der
einmal mehr auf gelungene Art mittelalterliche Mystik und derzeitiges
Instrumentarium
(Schalmei,Drehleier,Laute etc.) mit dem aktuellen Rockmusikanspruch und
Equipment verbindet,hätten´s die "Merlons" kaum über
die
vielen Jahre aus den Szene - Schienen auf ein paar mehr Tonträger
und regelmäßige Touren gebracht.
Ursprünglich aus Erlangen haben die "Merlons" in München
ihre zweite Konzertheimat gefunden und erscheinen auf praktisch allen
relevanten
Festivals und gerne im zielgruppenspezifischen Backstage.
Die "Merlons" sind eine "Liveband":will heißen,wer die CDs kennt
und mag,wird im Konzert mit lebendiger Darbietung belohnt.Das ist die
Musik
dieser Band,so wie die sie wirklich spielen.
Die sind das selbst.
Sounds:die Originalinstrumente nehmen es mit jedem Ethnosample auf..
Songs:nicht nur Sound sondern eben auch schöne Melodien !!! und
stimmige Arrangements.
Show:auf der Bühne ist dauernd Action geboten.
Klar ! und dann war da noch diese gefährlich sexy
Frontlady
,wie sie mit ihren Gesten und Schritten über die Bühne
fegt.Zwischen
Gesang und diversen Blasinstrumenten wechselnd nie stillsteht.
Beschwörend in der ganzen Art.
Die Augen - strahlen ihr Licht gut zehn Meter in das Publikum !
Gell,Mausi,des nächstemal,gema zu de "Merlons" !? 26.10.1999
This is good music.Good words - true meanings.Good person.Good
intensions.
Listen.If you might do not like it,listen until you like it. This is
good music.
It´s modern ,it´s old,it uses computer,but plays
instruments,
too.
Some way it´s blue,but in a save way.It got times,but
timeless.Not
heavy,but with power.Soft,but not all over.Simple,but not
stupid.Sensibel,but
not difficult.Calm,but not slow.Tempo,that doesn´t
rush.Swings,but
won´t shake.A man sings,but his voice feels tender.
Fullfilled by believe,it won´t show authority.
It´s about ordinary life - people - in an outstanding way.
It shows a way,but let you go free. This is good music
!
If you might do not like it,listen until you like it.
Good music - happy life.
Howard Jones - people
Throw this caution to the wind - be my lover,be my friend.
If it goes wrong we start it new - like we always gonna do.
22.10.1999 hearts & kisses
Eric Desideriu und Uli Oesterle
(ARTILLERIE,Nymphenburgerstraße
156,München) singen gemeinsam das Lied von den Gegenpolen im Comic
- Business.
Der stolze Uli ( ULISTRATOR - geiiil ! ) präsentiert sein in
künstlerischer
Freiheit erschienene Album "Schläffenlappenphantasien"
(Zwerchfellverlag)
mit fünf seiner Kuerzgeschichten und harrt der wirtschaftlichen
Amortisierung.Eine
Rezension findet Ihr bei www.comicland.de.
Eine Perle ! Eine Schwarze ,aber eine Perle.
Solcher Probleme ledig führt Eric dagegen die Klage über
die Zwänge des kommerziellen Erfolges und richtet seinen Blick
schon
nach U.S.A. Seine straffen Girls (bunt,außerdem:wer kann schon
lesen
? ) geben nichtsdestotrotz eine gute Visitenkarte ab.Cyberpunk im Games
- In - Verlag.
Regiert die Welt,was ?
Christian Moser - dritter im Bunde - ruht in der festen Sicherheit
des Knaur und Heyne Buchverlages,sowie der Unterstützung seines
Lektors.Achtung,brav
bleiben.Intellektuell,gute Figuren.
Alle drei haben ihren charakteristischen Wert.Über ein Jahrzehnt
beobachte ich schon die mühevoll geduldige Aufbauarbeit und freue
mich die ersten Früchte des verdienten Erfolges wahrzunehmen.
Ausdauer besteht.Immer
weiter.
26.09.1999
Dabeisein ist Alles !
Dem olympischen Prinzip entsprechend darf sich der Besucher
fühlen,der es trotz zahlreicher Ablenkungen im Münchner
Veranstaltungskalender
und dem laufendem Oktoberfest zum Comic Fest auf die Praterinsel
geschafft
hat.
Entgegen der Subventionskürzung,sowie wirtschaftlichen und
logistischen
Risiken der veränderten Gegebenheiten seit dem letzten Mal im
Gasteig
kann man nach einem Jahr unfreiwilliger Pause die hervoragende
Konzeption
loben.
Beginnend mit dem von Eric Desideriu gestalteten knapp
übersichtlichen
Programm,über die illustren Einzelstände diverser Anbieter
und
Gimmicks,wie eine Internet - Corner,sind die Signier - und
Zeichenstunden
und das Kino neben der zentralen Superheldenausstellung zweifelsohne
die
Highlights des Festes.
Der neue Veranstaltungsort mit seinem angenehmen Flair und
Präsentationsambiente
zeigt die Organisatoren glücklich.
Die excellent recherchierte,umfassende Ausstellung zum Motto
"Superhelden"
mit vielen historischen Stücken und Originalzeichnungen wird
selbst
Freaks noch einiges an Einblick in Zusammenhänge des Genres
vermitteln.
Von Superhelden gerettet,beschützt und befreit,gelangen wir zur
Münchner Comic - Szene und Independent Comix,von denen man
"COMICAZE"
- ehemals "Comicstrich" - als den entwickeltsten hervorheben darf.Ist
außerdem
kostenlos,was will man mehr?
Livejams,Quiz,Bodypainting und das vor allem durch die amerikanischen
Zeichner gelobte Feedback der Signierstunden halten den Zirkel
lebendig.
Der direkte Kontakt zu den Schöpfern bringt Freude.Nicht zu
vergessen
die obligatorische Comicbörse und das freundliche
Gastronomieangebot.
HUNGER !!!
Der allein schon mit dem Kinoprogramm leicht zu rechtfertigende
Eintrittspreis
mag allerdings Anlaß für nicht ganz
erwartungsgemäße
Besucherzahlen sein.
In Schulklassenführungen werden die Kinder über das
Identifikationspotential
zur Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen und moralischen
Hintergründen
und nicht zuletzt zu eigenen Arbeiten mit weitreichendem
Verständnis
für gestalterische Aspekte motiviert.
Eine wirklich -wie ich empfinde- grandiose kulturbildende Perspektive.
Dies pädagogische Engagement gebündelt mit der reellen
Kalkulation
sollte die amtliche Unterstützung im nächsten Jahr
sichern.Vieleicht
kann damit der Eintritt wieder frei werden.
In diesem Sinne : Comics sind Kunst.
Dabeisein ist
Alles.
25.09.1999
Khadja Nin ? Muffathalle ? Kein Chart Hit ? - Muß ein
Geheimtip
sein .
Vieleicht in Deutschland,aber immerhin ist auch hier Africa langsam
in Mode.Stichwort "Weltmusik" - man ist ja Cosmopolit - reist sogar aus
Kempten an.
Dafür ,das Khadja Nin fast nur in Suaheli singt und ihre CD erst
seit letztem Jahr in Deutschland veröffentlicht ist,kann sie und
ihre
Band gehöriges Feedback vorweisen.Beim schlendern durch die Halle
(gut gefüllt) bekomme ich den Eindruck,alle seien sehr
gelassen,wissen
worauf sie sich freuen dürfen.Fast pünktlich ( curriculum
tempus
)betreten die Künstler die Bühne.Beginnen und dezent klingend
erscheint Khadja Nin.
-
- -
Zwischen den ersten Liedern fühlt sie sich noch genötigt
mit dem Publikum zu sprechen:"Dankeschön,Auf Wiedersehen (sic !)
.My
English is like it is." Französisch.Sie antwortet einigen
anwesenden
Afrikanern.
Die junge Frau wirkt scheu und empfindsam.So sicher und kräftig
die Stimme ist,so leicht veraten Mimik und Bewegung das kindlich
verletzliche
Seelenwesen der Schönheit.
Genug der Worte: Musik !! Weltmusik.Die Welt vergeht - Musik ! Diese
Freude,das ist eine Band wie eine Familie.Das wird nicht erst deutlich
bei der Vorstellung der Backgroundvocalisten,welche sie "Bruder" und
"Schwester"
heißt,selbst die Techniker namentlich nennt und auf Zuruf aus dem
Publikum in ihrer glaubwürdig bestimmten Bescheidenheit spricht:"
I am not the boss,I am only in the front." ( die Musik schreibt Bassist
Nicolas Fiszman )
Spätestens ab "SAVE US" wird das Konzert zum Fest.
Die Menschen tanzen,klatschen mit (sogar beim Saxophon - Solo:häte
man gedacht ein Publikum könne zu einem einzelnen Saxophonspieler
klatschen ?).Seht die Gesichter der Musiker:sie lachen sind
froh,blicken
sich unentwegt beglückt an.Khadja in der Mitte ihrer sieben
Begleiter.
Nach zwei Zugaben,letztere ein A Capella Chor,welcher die ganz
besondere
Harmonie,das tiefe gemeinsame Empfinden noch einmal erweist,findet das
Fest sein Ende.
Dieses lebendige Musizieren einer wahrhaft zusammengehörigen Band
getragen vom Harmoniegesang,läßt an der darin geborgenen
Lebenslust
teilhaben.
Bei manchen von euren Liedern kommen mir unweigerlich die Freudentränen.
You my life , let me sing for you
And than you will know that as soon as I saw you
I love you...
Don´t judge me , I won´t bother you
My love for you will remain discreet
Secret
You my love , let me sing
I love you , I love you Bwana C.
You Bwana C.
(Bwana C. by Khadja Nin - Nicolas Fiszman)
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Paco de
Lucia
Gasteig , Philharmonie
Das Konzert - ein Erlebnis . . .
Mit 45 minütiger Verspätung - laut Ansage eines
Verkehrsunfalles
wegen - eröffnet Paco de Lucia sichtlich verstimmt (nicht die
Gitarre)
dabei allerdings vollkommen souverän Solo das Konzert.
Er beweist seine brillante Technik.
Der sensible Zuhörer mag die etwas trockene
Pflichtübung
verspüren,aber der Kenner bewundert die Professionalität des
Vortrags trotz gepeinigten Gemüts.
Zweifelsohne beherrscht Paco das Publikum einzigartig mit seinem
energetischen
Spiel,doch gewährt der Programmaufbau den Leuten den Wunsch nach
Reizsteigerung.
Schon gesellen sich ein zweiter Gitarrero und ein Percussionist
hinzu.Nicht
zuletzt diente der Solo - Einstand auch dem Toningenieur zu
abschließenden
Korrekturen,da zu Beginn noch ein kurzes Echo die Muse belastete.
Bald ist die Formation komplett und das ganze Feuer des Flamenco
ergießt
sich vielfarbig
( Flöte,Saxophon,sehr jazziger Bassound ) und hochmodern über
ein dankbares Publikum.
Manchem,welcher schon letztes Jahr P.d.L. in gleicher Umgebung hat
erleben dürfen,mag der sprichwörtliche Funke nicht so ganz
übergesprungen
sein und gerade die "erledigten",nicht die Forderung der Audience
abwartenden
Zugaben machten deutlich,wie viel der notwendigen Energie und
Gelassenheit
besagter Unfall wohl gekostet hat.
Das Liveereignis würde sich verfahlen,wollte es die konservierte
Sicherheit von Tonträgern imitieren.
Allen voran sei es der in der Abwicklung mit präziser Routine
und gesetzter Reife stabilisierter,überdurchschnittlicher
Einfühlsamkeit
der örtlichen Konzertveranstaltung "BellÁrte" zu
verdanken,die
Künstler die Fassung bewahren zu lassen,sodaß überhaupt
das Konzert stattfinden konnte.Den wenigen kritischen Stimmen zum Trotz
hat spätestens der engagierte Flamencotänzer die Herzen im
Schweiße
seines Angesichts versöhnt.Sogar einer ,der schon letztes Jahr das
Vergnügen hatte,lobt:"...so soll es sein,sonst kann ich mir ja
gleich
die CD kaufen.
Ein wirkliches Erlebnis !"
Bernhard Faaß,München, 06.05.1999